ALEKSANDRA KURZAK

OPERA

Violetta In LA TRAVIATA - Wiener Staatsoper, September 2013

Die Wiener Staatsoper hat eine neue – durchaus überzeugende – Violetta.

Zur Saisoneröffnung erfreute die Wiener Staatsoper mit einer schönen Aufführung von Verdis Seelendrama La traviata, mit dem der Meister aus Busseto seinen Weltruhm begründet hatte.

Edelkurtisane

In der passablen Inszenierung von Jean-François Sivadier, die als Spiel im Spiel mit zu viel Personal über die Rampe kommt, bezauberte die polnische Sopranistin Aleksandra Kurzak als schwindsüchtige Edelkurtisane Violetta.

Aushauchen

Mit perfekter, am Belcanto geschulter Technik brillierte sie in den dramatischen Koloraturen des 1. Akts ebenso wie beim lyrischen Aushauchen ihres Lebens am Schluss.

www.österreich.


Was für eine schöne Leich’: Sterben konnte diese Violetta im ganz großen Stil, Bravo! Aleksandra Kurzak legte zu Ende ihres Rollendebüts als Edelkurtisane Valéry in "La traviata" einen packenden Bühnentod hin...

Wiener Zeitung

 

 


Zum Auftakt aber das beklagenswerte Schicksal der Violetta – in Jean-Francois Sivadiers schon vom Konzept her halb fertiger Inszenierung, die eine Probe zeigt. Unter dem energischen Routinier Marco Armiliato erlebte das vorwiegend dankbare Publikum eine wieder usuell gekürzte, aber insgesamt erfreuliche Aufführung, an der der Umgang mit gesellschaftlichen, aber auch mit stimmlichen Grenzen zu studieren war. Diese kann man etwa beherzt, aber doch mit einem Mindestmaß an Vorsicht und Bedacht austesten – wie es Aleksandra Kurzak wagte. Wenige ihrer Kolleginnen können manche brillante Passagen so fein ziseliert und agil wiedergeben, aber die eigentlichen Höhepunkte fand diese in Stimme und Darstellung berührend zerbrechliche Traviata in einigen konzentrierten, zarten Pianissimo-Phrasen: Wenn sie sich im Dialog mit Germont in ihr Schicksal fügt oder zuletzt, schon todkrank, mit Alfredo Paris den Rücken kehren will.

Die Presse

 

 


Aleksandra Kurzak überzeugte bei ihrem Rollendebüt als Violetta auf allen Linien. Mit hervorragender Stimmtechnik – inklusive virtuoser, treffsicherer Koloraturen und auch mit ihrem traumhaften Pianissimo. Nicht zu vergessen, Kurzaks Musikalität, mit der sie eine berührende Interpretation der Partie bescherte.

Kurier.at